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Where Children Sleep

Globusbilder. James Mollison fotografiert Kinderzimmer in aller Welt.

Fotografie & Text: James Mollison
Der britische Fotograf James Mollison zeigt in seiner Serie „Where Children Sleep“ großformatige Fotografien von Kinderzimmern auf der ganzen Welt, unter anderem in den USA, Mexiko, Brasilien, England, Italien, Israel und dem Westjordanland, Kenia, dem Senegal, Lesotho, Nepal, China und Indien, sowie Porträts der Kinder, die in den Zimmern wohnen. Alle Fotografien werden von der Lebensgeschichte der porträtierten Kinder begleitet. Darunter ist Kaya aus Tokio, deren stolze Mutter 1.000 Dollar pro Monat für die Kleider ihrer Tochter ausgibt; Bilal, ein beduinischer Hirtenbub, der nachts bei der Ziegenherde seines Vaters übernachtet; und Indira, ein nepalesisches Mädchen, das in einem Granitbruch arbeitet, seit sie drei Jahre alt ist. Mollison hat vier Jahre lang an seinem Projekt gearbeitet. Mit Unterstützung der Kinderhilfsorganisation „Save the Children“ wurde seine Arbeit als Buch (Verlag Chris Boot, 2010) für ein Publikum von Neun- bis 13-Jährigen veröffentlicht. Mollison versucht mit seiner Arbeit, Kinder für das Leben anderer Kinder in der ganzen Welt und deren soziale Probleme zu interessieren. Gleichzeitig soll das Buch auch eine ernsthafte fotografische Abhandlung für Erwachsene sein.

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Irkena lebt mit seiner Mutter in Kenia. Er bewohnt einen provisorischen Hof, der von einem kräftigen Dornenzaun umgeben ist, der die Haustiere der Familie schützen soll. Irkena gehört dem Stamm der Rendille an, der ein halbnomadisches Leben in den rauen Regionen der Kaisut-Wüste führt. Irkena ist jetzt 14 Jahre alt. Bevor er die Gemeinschafts-Manyatta, also die Siedlung verlässt, muss er beschnitten werden. Dieses Ritual markiert die erste Stufe seiner Initiation ins Erwachsensein. Während der Beschneidungszeremonie, die öffentlich stattfindet, darf er nicht weinen, sonst wird seine Familie beschämt. Irkena wird dann zum „morani“, einem jungen Krieger, und lebt mit anderen Kriegern im Busch. Er wird Waffen für die Jagd und einen hölzernen Schemel als Kissen für die Nacht haben. In den Monaten vor seiner Beschneidung tötet Irkena so viele Vögel wie möglich mit seiner selbst gemachten Steinschleuder und hängt die Kadaver als Statussymbol um seinen Kopf. Das symbolisiert seine Reife und seine Jagdfertigkeiten.

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Ryuta ist zehn Jahre alt. Er lebt mit seinen Eltern und einer jüngeren Schwester in Tokio, Japan. Er ist ein preisgekrönter Sumo-Ringer und nimmt seit sieben Jahren an Wettbewerben teil. Mit drei Jahren war er stark übergewichtig, seine Eltern haben sich deshalb entschieden, ihn zum Sumo-Ringen anzumelden. Ryuta ist momentan der schwerste Ringer in seiner Altersgruppe. Er isst gewöhnlich drei große Mahlzeiten am Tag, dazu gehören Hot Dogs und Eierspeise zum Frühstück. Ryuta macht sich immer größere Sorgen um sein Gewicht, vor allem seit einer seiner Freunde aufgrund seiner Fettleibigkeit an einem Herzinfarkt gestorben ist. In der Schule bewundern ihn seine Freunde, weil er nie ein Turnier verliert. Ryuta ist auch Pfadfinder und geht gerne wandern, Rad fahren und zelten. In seiner Freizeit sieht er am liebsten fern oder spielt Computerspiele. Ryutas Wunsch ist es, eines Tages ein Fernsehmoderator zu werden und eine eigene Familie zu gründen.

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